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Das Leben ist kein leichtes.. Und niemand hat Dir versprochen, dass es einfach wäre....

Getrieben von Hoffnung, Glück, großen Zielen, gehen wir doch jedes Risiko ein, befinden uns oft hart an der Grenze, sind unbeschriebene Blätter oder voll von Text.

Das Seil, auf dem wir uns bewegen, ja tanzen, ist dünn und doch bewegen wir uns zum Fluss der Musik, atmen, gehen weiter, tanzen den Tanz unseres Lebens, gewollt, gezwungen, freiwillig (denn wir haben ja immer die Wahl), in den Grenzen, die uns gesetzt werden und oftmals über die Grenzen hinaus.

Sie streckt die Hand in die Höhe, voll Stolz, voll Demut, zeigt ihre Kraft und ihre Zerbrechlichkeit, ist zum Kampf, Niedergang bereit, ihre Ängste verborgen, sich Wünschen, Träumen hingebend. Sie genießt jeden einzelnen Tag und beginnt ihn neu.

Sie geht ihren eigenen Weg!

So gibt es Momente, da erkennt sie ihre eigene Grausamkeit/Ungerechtigkeit. Sie wird von der Vergangenheit, dem zurückliegenden Weg eingeholt. Was jahrelang verborgen blieb, ein gut gehütetes, dennoch offensichtliches, immer vorhandenes Geheimnis! Doch der Tag kommt, an dem sich alles rächt, die Vergangenheit mit ihrer Verantwortung, ihrem Schmerz, vor ihr steht. Klopft erst leise an, um dann mit endloser Gewalt den ihr zustehenden Platz einzufordern, ihr Recht zu verlangen.

Die Konsequenzen des eigenen Handelns, der Entscheidungen, die sie traf, kommen zum Tragen, holen sie ein. All das, was wohl gehütet, gemildert, abgefangen wurde, bricht plötzlich über sie ein. Doch wie die eigene Grausamkeit bleibt auch die dankbare Erinnerung an das wunderbare Glück, dass ihr in ihrem Leben widerfuhr. Die zeitlosen Momente, die sie dankbar annahm, die Liebe, die Sehnsucht, die Erfüllung, Hoffnung und all das Gut, dass sie durch wertvolle Augenblicke in sich trägt. Augenblicke, durch die sie geprägt wurde, sie veränderten, zur Weiterentwicklung vorantrieben. Zeiten, in denen sie alles vergaß und doch mehr denn je ihr Leben spürte, sich erfüllt von Glück und Liebe sah.

So scheint sich das Leben wie auf Schienen, einem Seil, voran zu tragen. Im Anfang und Ende eins, durch seine Unbestimmtheit einem Kreis gleichend. Es trägt die Vergangenheit ebenso in sich, wie die Zukunft vorbestimmt scheint.

Die Eleganz des Seils, in seiner Geradlinigkeit, wie der Glanz der Schienen, bildet ebenso die Spur, die Verfolgung des Zurückgelegten in dem sich verändernden Umfeld von Bäumen, Jahreszeiten, Gezeiten, Himmel, Regen, Sonne Berg und Tal.

Nun geht sie den ihr durch das Seil vorbestimmten Weg ins Leben (scheint es auch in der Realität von Abwegen, Kurven, Rückschlägen geprägt), der doch auch der risikovollste bleibt, nicht wissend, doch hoffend, ihn nicht allein zu gehen, immer diese Hand unter sich zu haben, schützend, stärkend, wohlwollend. Ist diese Hand vielleicht auch nicht personifiziert, so kann es auch der Gedanke des immer währenden Weitergehens sein, der sie stärkt, ihr Mut und Kraft gibt. Dann ist alle Anstrengung nur möglich, durch die Hand, die das Weiterleben symbolisiert. Fällt sie, stürzt ab, schmerzt es sie, so ist es nur die Hand, die Hoffnung, die sie wieder aufstehen lässt - voran- und weitertreibend.

Die Angst ist dadurch geringer, bleibt aber doch vorhanden. Und nichts desto trotz fühlt sie sich freier! Frei, um sich weiter zu entwickeln, IHREN Ansprüchen gerecht zu werden und die Möglichkeit zu haben, jeden Moment zu genießen, zu leben, ihn in sich zu tragen.

So wächst die Hand wie ihr Selbstbewusstsein, der Stolz auf Erreichtes, die Demut, dem Leben, der Vergangenheit gegenüber, die sich in jedem Augenblick zeigt, der nie wieder kehrt.

 

So steige auf, auch in der finsteren Zeit, behalte die Hoffnung im Blick! Fällst Du, fange Dich! Das Seil ist dünn, doch die Kraft der Hand so groß, wie all das Wertvolle in Dir!

 

 

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