Feenstaub

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Feenstaub

Der Sommer neigt sich dem Ende. Die Sonne steht tiefer am Horizont. Sie wärmt noch immer, gibt allem ihre letzte Kraft. Im Park spielen ausgelassen Kinder. Ein Brunnen plätschert fröhlich und spendet sein kühles Nass den erhitzten Gemütern. Frauen laufen fröhlich lachend durch die Straßen, Männer schauen ihnen verstohlen hinterher. Ein traumhafter Tag, an welchem ein kleines Wesen, kaum spürbar, nie sichtbar, seine Arbeit aufnimmt. Es spürt die Kraft und die Hitze, die in den Menschen steckt. Es sieht deren Lachen und weiß doch um die vielen Veränderungen, die auf sie warten, verborgen, in der sommerlichen Fröhlichkeit vergessen.

Könnte dieses kleine Wesen nicht eine Fee sein? Herbst genannt, ein großer Name, für große Taten, doch so unscheinbar, zauberhaft und magisch, dass es der Größe des Namens durch Winzigkeit trotzt.

Diese Fee ist es, welche die Kraft den Menschen erhalten und bewusst machen will.

Kaum wahrnehmbar macht sie sich an die erfüllende Arbeit. Sie taucht die Welt in ein neues Licht. Alles bekommt einen wohlig warmen Schimmer. Den saftig grünen Blättern gibt sie ein neues Kleid. Sie beginnt mit dem zarten Gelb und als würden sie noch einmal um ihr Recht schreien, kommt ein kräftiges Blutrot hinzu. Die Bäume, Pflanzen warten ein letztes Mal auf, zeigen sich in ihrer schönsten Pracht. Durch goldene Sonnenstrahlen geschmückt, gewinnen sie den Menschen ein Lächeln ab.

Dieses Lächeln zeigt sich auch, wenn sie nach langem Hegen und Pflegen, die Früchte ihrer Arbeit ernten dürfen.

So bäumt sie sich auf, treibt ihren Zauber voran und atmet den Sommer ein letztes Mal

 

- vor der grauen Winterzeit-

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